Journalistik-Absolventin Alenka Jepsen hat für ihre Bachelorarbeit den Genderpreis der Hochschule Hannover erhalten. Alenka Jepsen untersuchte die Berichterstattung über Femizide in deutschen True-Crime-Podcasts. Mit klaren Ergebnissen: Von den drei reichweitenstärksten deutschsprachigen True-Crime-Angeboten benennt nur "Mordlust" Frauenmorde konsequent als Femizide. Der Podcast "Verbrechen" hingegen sucht im Migrationshintergrund einer getöten Frau und ihrer Familie nach Erklärungen: Es handle sich um einen sog. "Ehrenmord". Alenka Jepsen plädiert für einen klaren journalistischen Umgang mit Morden an Frauen, weil sie Frauen sind: Solche Taten seien deutlich als Femizide zu bezeichnen.
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